Die Perimeterbremse wird in der Regel an sehr hochwertigen Motorrädern verwendet. Sie fällt optisch durch ihre besondere Bauweise als Scheibenbremse auf. Diese Scheibenbremse besitzt einen wesentlich größeren Durchmesser und ist auch ein einer anderen Weise am Rad fixiert. Im Gegensatz zu den innen an der Radnabe montierten Scheibenbremsen liegt die Perimeterbremse an der Felgenaußenseite. Der Vorteil einer Perimeterbremse ist ihre größere Bremsscheibenoberfläche. Sie bietet mehr Raum für ausladende Bremssättel, die mit mehreren Bremskolben versehen werden können. Meist ist der nutzbare Durchmesser fast genauso groß wie der Felgendurchmesser. Bei Sportmotorrädern wird hierdurch auch eine wesentlich bessere Bremswirkung erzielt.

Ebenfalls interessant ist die Befestigung der Perimeterbremse an der Außenseite der Felge. Hierdurch wird ein positiv veränderter Fluss der Bremskräfte erreicht und sorgt somit auch für mehr Fahrstabilität. Die erzeugten Bremskräfte müssen bei dieser Bremse nicht erst über die Radnabe über die Speichen und an die Reifen fließen. Sie werden direkt von der Bremsscheibe an die Felge übertragen. Auf diese Weise spielen Speichenräder bei der Verzögerung nur noch eine unwesentliche Rolle.

Auch bei Pkws hat man eine ähnliche Form von Bremse bereits entwickelt. Hier kann insbesondere der Hersteller Audi auf seine sogenannten umgriffenen Bremsen, den UFO-Bremsen, verweisen. Nicht nur Audi, sondern auch der schwäbische Motorradhersteller Maico produziert diese Art an Bremsen. Bisher waren diese Bremsen allein aus Kostengründen nicht besonders wirtschaftlich. Jedoch hat Porsche im Jahr 2008 eine neue Art von Perimeterbremse für seine Sportwagen zum Patent angemeldet.