Häufig kommt es bei neuen Bremsbelägen zu einer Verglasung. Bei der Herstellung von Bremsbelägen werden die Reibstoffe unter großer Hitze und durch Druck aufgebracht. Bei diesen Temperaturen können die enthaltenen Harze und Gase austreten. An der Oberfläche des Bremsbelages kommt es daher zu einer Verglasung. Durch die glasartige Oberfläche auf dem Reibstoff wird der eigentliche Reibwert gemindert. In einigen Fällen kann bei verglasten Bremsbelägen auch gar kein Reibwert mehr festgestellt werden. Hierbei handelt es sich um einen Herstellungsfehler, so dass diese Beläge nicht montiert werden dürfen.

Verglaste Bremsbeläge kommen aber auch durch starke Verschmutzungen der Bremsbelagsoberfläche zustande. Insbesondere bei hohen Bremstemperaturen können die einzelnen Schmutzpartikeln sich zu einer glasartigen Masse zusammenfügen. Diese Beläge müssen daher ebenfalls ausgewechselt werden. Um eine Verglasung von neuen Bremsbelägen zu vermeiden, müssen diese schonend eingebremst werden.