Durch die Reibung eines Bremsbelages an der Bremsscheibe oder der Trommelbremse entsteht ein Abrieb des Belages. Der Reibstoff der Bremsbeläge verschleißt im Laufe der Zeit durch Bremsvorgänge. Unter Bremsbelagabrieb wird daher der Abrieb an diesen Reibstoffen der Beläge verstanden. Der Grad des Abriebs ist für einen Austausch sehr wichtig. Wird ein gewisses Maß überschritten, müssen die Bremsbeläge ausgewechselt werden, um weiterhin eine ausreichende Bremsleistung zu gewährleisten. In aller Regel macht sich der Bremsbelagabrieb durch einen schwarzen Bremsstaub bemerkbar, der sich auf den Felgen absetzt. Neuerdings gibt es auch bremsstaubreduzierende Bremsbeläge. Der Bremsenhersteller EBC Brakes produziert solche Beläge, die durch Hitzeeinwirkung beim Bremsen verkohlen und in kleine Partikel zerfallen, die nicht auf der Felge festsitzen bleiben, sondern einfach abfallen. In hochwertigen Fahrzeugen sind spezielle elektronische Bremsverschleißanzeiger integriert, die über den Bordcomputer jederzeit mitteilen, wie weit der Abrieb fortgeschritten ist. Einige Hersteller setzen auf eine akustische Warnung. Zu diesem Zweck besitzen die Bremsbeläge auf ihrer Rückseite im Bereich des kritischen Abriebs ein Metallplättchen, welches ein Quietschen verursacht, sollten die Beläge sehr stark abgenutzt sein.

<-- zurück zum Bremsen-Lexikon