Die Gefahr durch Feinstaub darf nicht unterschätzt werden. Hierbei handelt es sich um Staubparktikel, die aufgrund ihres geringen aerodynamischen Durchmessers so klein sind, dass sie von den Nasenhärchen und der Schleimhaut direkt aus der Atemluft nicht mehr herausgefiltert werden können. Bekanntes Beispiel für das Auftreten von Feinstaub ist die Verwendung von Laserdruckern. Der besonders kritische Durchmesser wird in Mikrometer gemessen. Bei Feinstaub liegt dieser bei 10 PM (Mikrometer). Große Mengen an eingeatmeten Feinstaub können zur Staublunge führen. Hiervon waren früher häufig die Bergleute betroffen. Je kleiner die Partikel sind, desto gefährlicher sind sie für die Gesundheit. So liegt der Grenzwert bei Feinstaub in der Größenordnung für 10 PM bei 50µg/m³ Luft innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden. Im Jahresdurchschnitt darf der Grenzwert jedoch 40µg/m³ Luft nicht überschreiten. Neben den vorgenannten Grenzwerkten kommt es aber auch auf die Zusammensetzung der Feinstaubpartikel an. Einige Partikel haben eine toxische Wirkung. Enthalten beispielsweise Feinstaubpartikel Metalle, wie Eisen oder Kupfer, so können hierdurch die Lungenzellen beschädigt werden. Bestehen die Partikel aber aus Meersalz, hat dies wiederum eine heilende Wirkung.

Auch bei Fahrzeugbremsen entsteht Feinstaub. Schon seit einigen Jahren arbeiten die Entwickler von Bremsbelägen daran, den schädlichen Feinstaub aus den Belägen zu verbannen. Besonders wichtig war der Wegfall des gefährlichen Asbestes. Asbestbeläge gibt es schon seit 25 Jahren nicht mehr, da bekannt wurde, dass diese Fasern krebserregend sind. Auch aus Kupplungsbelägen wurde dieser Stoff verbannt. Mittlerweile ist man in der Entwicklung auch so weit, dass die schädlichen Kupfer- und Antimon-Trisulfide durch umweltfreundlichere Stoffe ersetzt werden.

Unter Bremsstaub wird eine Mischung aus Bremsbelagabrieb und dem Abrieb der Bremsscheibe bezeichnet. Nicht der gesamte Anteil an Bremsstaub ist auch gleich als Feinstaub zu bezeichnen. Dennoch entstehen insbesondere bei Vollbremsungen ein hoher Abrieb und das Freiwerden von Nanopartikeln von Mangan, Kupfer, Eisen und anderen schädlichen Stoffen. Dass überhaupt Bremsstaub entsteht, können Autofahrer an ihren Felgen feststellen. An diesen setzt sich der Bremsstaub besonders hartnäckig ab. Durch die Verwendung von Keramikbremsbelägen kann der Bremsstaub weitgehend vermieden bzw. reduziert werden.